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Aus der Redaktion
Tagebuch-Notizen, Februar - April 2008
 

Da meldet doch wahrhaftig der FERPRESS-Pressedienst am 30.04. den Versteigerungstermin der LGB-„Reste“ (20. und 21. Juni) und verweist im Untertitel darauf, dass „sicher bald eine Kommentierung unter www.lgb-much.de“ zu lesen sein wird. Was soll ich dazu sagen?
Vielleicht das gleiche, das ich denjenigen, die zwischenzeitlich nach dem Verbleib der Monatslektüre gefragt hatten, erzählt habe: Dass derzeit doch nichts passiert, und dass ich schlicht und einfach nicht mehr wüsste, über was ich noch schreiben solle…
    

Ja, so ist es, bzw. den Eindruck hat man als Außenstehender: Es tut sich einfach nichts im Märklin/LGB-Lager. Demgegenüber hört man aus der Märklin-Welt umso mehr, leider alles sehr Unerfreuliches. Die haben offensichtlich mit sich selbst so viel zu tun, dass sie keine Zeit für ihren Neuzukauf „LGB“ haben. Was ausgeliefert wurde, das waren verschiedene China-Produkte, die sicher ohnehin schon fertig im Container gelegen hatten. Zuletzt kam dann auch noch Gleismaterial aus Ungarn. Die Schwellen noch in Nürnberg gespritzt, die Schienenprofile werden sowieso zugeliefert. Da kann man also auch nicht von einem Durchstarten sprechen. Von den für April angekündigten „Neuheiten“ ist nichts zu sehen….
Den Containerwagen zum Thema „40 Jahre LGB“ finde ich übrigens nur peinlich! 
  

So ganz am Rande hört man dann so Geschichten, die man auch nicht versteht. Der große, vierachsige Kesselwagen in LGB-Lackierung und  -Beschriftung z.B. wurde zu einem Sonderpreis an den Handel verramscht. Warum? Der wäre zu einem ganz normalen Preis absetzbar gewesen, - die Händler lechzen doch geradezu nach jedem Stück, das sie verkaufen können. Und an die LGB-Bahner, die den Wagen vorher für teueres Geld gekauft und gedacht hatten, etwas Besonderes zu haben, denkt bei solchen Aktionen sowieso keiner. Alles wie gehabt. Aber im „Nichts-Lernen“ war man bei LGB ja immer schon Weltmeister!
  

Um noch einmal auf den Versteigerungstermin zurück zu kommen: Ich kann jedem LGB-Bahner nur dringend davor abraten, aus Neugierde oder anderen sensationsheischenden Gründen in die Saganer Straße zu fahren, um sich das Elend und letzte Ausschlachten persönlich und vor Ort anzusehen. Sie würden diese Bilder nie wieder aus dem Kopf bekommen! Behalten Sie einfach alles so in Ihrer Erinnerung, wie Sie es vielleicht noch 2006 beim Jubiläumsfest erlebt haben. Es ist besser so, - glauben Sie mir….
   

Zum Schluss auch noch etwas Erfreuliches: Im März waren die „LGB-Freunde Much“ wieder auf der „Faszination Modellbau“ in Sinsheim vertreten. Dieses Mal mit einer kleinen Ausstellungsanlage im Amerikanischen Stil, - siehe hierzu auch der separate Bericht auf unseren Seiten. Die Zeitschrift „Gartenbahn Profi“ wird in der nächsten Ausgabe einen Bericht über diese Anlage bringen, und ich habe vorab schon die Fotos gesehen. Einfach toll, was so ein Profi-Fotograf mit geschultem Auge und hervorragender Technik so alles einfangen kann. Verpassen Sie es nicht, sich dieses Heft nach Erscheinen zu kaufen!
  

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle abschließend bei Herrn Eichhorn, der auch in diesem Jahr wieder die Arbeit der Redaktion unterstützt, - er wird wissen, was ich meine….
 

In diesem Sinne und mit herzlichen Grüßen aus Much!

Ihr H.-Jürgen Neumann
  

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