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Ausstellungen
Köln 2006
 

Vom 09. bis 12.11.2006 fand in Köln die im Zwei-Jahres-Rhythmus von der KölnMesse ausgerichtete „Modellbahn“ statt. Eine Ausstellung von Modelleisenbahnen aller Spurweiten und deren Zubehör. Von 9 bis 18 Uhr drehte sich an vier Tagen alles um besagtes Thema!
 

Die „LGB-Freunde Much“ und ihre „IIm-Online-Nachrichten“ waren erstmals dabei, - klar, im Jahr ihrer Gründung und direkt vor der Haustüre gelegen wohl „Ehrensache“. Auf großem Stand wurde das neue Schaustück „Schweizer Bergwelt“ gezeigt und sicher zigtausendmal von den Besuchern fotografiert. Selbst der WDR wurde auf uns aufmerksam, und brachte im Rahmen einer Regionalsendung am Sonntagnachmittag „live“ einen Beitrag mit Interview.
 

Aber erst einmal hatte wie immer viel Arbeit und eine umfangreiche Organisation zur Vorbereitung gestanden. Zwei Pendelstrecken waren von Erich Hamacher im Vorfeld noch in die Anlage eingebaut worden, so dass die Züge automatisch hin und her, bzw. rauf und runter fuhren. Damit war dann auch immer „Leben“ zu bestaunen, und selbst der Grill am Badesee stieß in regelmäßigen Abständen kleine Wölkchen aus.... Die Burgruine mit Ausflugslokal hatte noch kleine Scheinwerfer bekommen, und erstrahlte daher in diffusem Lichte. Was übrigens angesichts der nicht allzu hellen Messehalle auch gut war!
 

 
 
 

Dienstagabend war der Transporter geholt und beladen worden. Mittwoch ging es in der Frühe dann Richtung Köln und den ganzen Tag über wurde aufgebaut. Zusätzlich zum Schaustück auch Vitrinen mit einer „historischen“ Ausstellung zum Anlass des 125-Jahre-Lehmann-Jubiläums unter dem Motto „Die Anfänge der LGB“. Dann war auch noch als Rekonstruktion eines Schaustücks von 1972 auf dem Lehmann-Stand zur Spielwarenmesse in Nürnberg eine kleine Anlage mit Oberleitung (nach einem Foto in der „LGB-Depesche“ Heft 10 Seite 18) aufgebaut worden. Schließlich gab es auch noch einen, per Flexgleis entstandenen Winzig-Kreis, auf dem die ganzen Tage über eine Draisine mit Weihnachtsmann – nicht nur zur Freude der Kinder – ihre Runden drehen sollte....
 

Der obligatorische Besuchertisch stand hinter der großen Glasvitrine, und damit etwas sichtgeschützt. Er hat über die Tage vielen Besuchern für ein kleines Schwätzchen mit den LGB-Freunden gedient, und viele Tassen Kaffee und viele Gläser Champagner sind an ihm serviert worden…. Auf einem Laptop war die ganz aktuelle Version der „IIm-Online-Nachrichten“ aufgespielt, damit konnte den Interessenten demonstriert werden, worum es überhaupt ging.
 

 
 
 
 

Donnerstag war es dann schon sehr voll. Rentner aller Städte des weiten Umkreises vereinigt Euch.... Klar, wer kann sonst schon mitten in der Woche so einfach einen Tag abzweigen? Vielleicht noch ein paar Außendienstler, die ein „Zwischenpäuschen“ einlegten....
Freitag wurde das Publikum dann schon gemischter. Selbst hatte die „Standbesetzung“ dann auch schon ein paar Runden gedreht, um andere Stände zu besichtigen, oder um „alte“ Freundschaften aufzufrischen. Zum Beispiel die zum Ehepaar Saller aus Kaufbeuren, die so irgendein Winzig- Zubehör, auch „Granulat“ genannt, für die kleinsten der Spurweiten herstellt, entstanden und gewachsen durch viele Jahre des Zusammentreffens auf den Messen in Sinsheim und Köln. Bei der Firma Champex-Linden wurde regelmäßig Kaffee getrunken und Süßigkeiten genascht, - vielleicht noch öfters als schon in der Vergangenheit, weil mit „Anna“ eine nicht nur hübsche, sondern auch total liebe Standbetreuung mit dabei war (endlich einmal eine freundliche Bedienung!!!).
 

 
 

Dann gab es im Großbahnbereich noch verschiedene andere Anlagen und die Stände der Herstellerfirmen. Lehmann, POLA, PIKO, Brawa und Preiser zum Beispiel. Die Firma Lehmann zeigte eine kleine LGB-Wüstenanlage und das Neuheitenprogramm in Vitrinen. Die „V 200“ wird dabei sicher die meist- fotografierte Lokomotive gewesen sein.
POLA hatte wieder eine LGB-Gartenanlage, die vom LGB-Club Niederrhein erstellt worden war. Bei Brawa drehten lange Züge mit der RhB-Dampflok G 4/5 ihre Runden. Interessant bei Preiser war, dass ein Modellbauer am „lebenden Objekt“ eine neue Figur in Ton im 1 : 10 Maßstab als Urmodell herstellte. Ein Mädchen mit einem Laptop auf den Knien. Mal sehen, wann diese Figur im Programm erscheint…
 

 
 
 
 
 

Auf dem Stand des „Gartenbahn Profi“ gab es eine wunderschöne kleine LGB-Anlage von Dr. Hans-Bernd Hülsbömer. Mit ihm sowie mit Brigitta und Hans-Joachim Gilbert und Friedhelm Weidelich zeigte dort – wie bei den LGB-Freunden Much – eine zweite „Viererbande“ ihr fachmännisches Können!
 

 
 

Am Samstag war großes Treffen der „LGB-Freunde Much“. Zur Standbesatzung Erich Hamacher und H.-Jürgen Neumann stießen Cordula Abends und Dr. Wolfgang Neumann hinzu. Endlich (!) konnte einmal auf die Gemeinschaft und die gemeinsame Arbeit angestoßen werden. Rainer Eichhorn war so freundlich, ein „Gruppenfoto“ zu machen und zur Verfügung zu stellen. Als „Hausfotograf“ war Dr. Neumann anschließend unterwegs, um für diesen Bericht die wichtigsten Dinge einzufangen. Den Stand von „Prehm Modellbahnen“ mit hübschen Stadthäusern, Herrn Regner oben in der „Live-Steam“-Abteilung, in der auch Herr Bretzler auf einem riesigen Bereich Echtdampf-Lokomotiven im LGB-Maßstab im Einsatz zeigte (und aus seinem mitgebrachten „Weinkeller“ heimische Rebensäfte kredenzte). Dann gab es noch eine große LGB-Modulanlage der Gartenbahner Südwest e.V. in Y-Form. Lange Strecken und liebevoll durchgestaltete Details unterwegs luden ein, an ihr vorbei zu schlendern und die „Höhepunkte“ zu betrachten.
  

 
 
 
 
 
 
 
 

Sonntag war dann „Familientag“. Viele junge Eltern mit Kindern zogen durch die Gänge und blieben natürlich auch immer vor unserem Schaustück stehen. Immer wieder schön, wenn Kinderaugen begeistert die vielen kleinen „Geschichten“ so einer Anlage entdecken! Die Schafherde (!), den Maler mit seinem Aktmodell, den Opa mit dem Handkarren, die Badegäste und den Mann, der laut schimpfend auf das „Baden verboten!“-Schild hinweist. Die zahlreichen Reisenden am Bahnhof, den Schornsteinfeger auf dem Dach, die Hochzeitsgesellschaft, die Gäste und die Bedienung des Ausflugslokales oben in der Burg, usw. usw.….
 

Auch verschiedene Presse-Fotografen machten ihre Aufnahmen. Mit großer Ausleuchtung und Hightech. Aber der Höhepunkt war dann die  Live- Übertragung des WDR am Sonntagnachmittag. Vorher hatte man schon gefragt, ob wir Interesse hätten. Klar, hatten wir! Man wollte über die Modellbahnmesse im aktuellen Regionalprogramm berichten, und wollte bei uns etwas von der „LGB“ erfahren, - mit Schwenk über die Anlage. Zuerst kamen am Morgen die Scheinwerfer. Dann wurden an zwei Stellen Kleinstmikrofone versteckt, die das Dampflokgeräusch der Zahnradlokomotive übertragen sollten. Dann wurde das Interview „geprobt“, - die Fragen und die dazu passenden Antworten. Und schließlich war es dann so weit. Kurz zuvor kam noch eine Maskenbildnerin und tupfte H.-Jürgen Neumann die glänzenden Stellen aus dem Gesicht (Wahnsinn, - wie im richtigen Film!). Dann zog der Tross der Kameraleute, die Regisseurin und der Sprecher auf, einen Wust von Kabeln zum vor der Halle stehenden Übertragungswagen hinter sich her ziehend. Auf einem hoch gehaltenen Monitor war der Stand der aktuellen Sendung zu sehen, es wurden die Sekunden laut gezählt und dann ging es los: „Was bedeuten denn die Buchstaben LGB?“…. usw. Zum Schluss dann die Frage, ob „man“ nicht auch ein bisschen „verrückt“ sein müsse, um so ein Hobby zu betreiben, und die freimütige Zustimmung dazu. Allerdings mit dem Hinweis, dass es schließlich genug „Langweiler“ geben würde, und man sich ja nicht in diese Reihe zu stellen brauche….
Und dann war schon wieder alles vorbei! Zum Schluss noch das Versprechen, eine DVD mit dem Beitrag zuzuschicken, dann war der „Spuk“ vorbei! Es hat dann aber nur ca. fünf Minuten gedauert, bis der erste aus dem Bekanntenkreis auf dem Handy anrief. Viele andere Meldungen kamen dann am nächsten Tag, wobei man sich wundern muss, dass so viele Leute am Sonntagnachmittag ins Fernsehgerät schauen. Aber es herrschte schlechtes Wetter, - das war vielleicht der Grund….
 

 
 

So, Sonntagabend wurde abgebaut, alles in den Transporter verladen und zurück ging es nach Much ins „Basislager“…. Bis zum nächsten Mal!
  

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