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Aus der Redaktion
Gedanken im August (2017)

 

Als Ergänzung zu meinen „Juli-Gedanken“ möchte ich noch auf einen Leserbrief von Harald Grüne verweisen, der Ergänzungen zur neu ausgelieferten „Rhätia“ enthält. Vielen Dank, - ich lerne auch gerne etwas dazu....

Mein eigener Hinweis zur „Rhätia“ wäre noch der, dass ich es schade finde, dass man einerseits über einen Betrag von 50 Euro je Modell die Wiederaufarbeitung des Originals sponsern will, dann aber die Stückzahl auf 399 begrenzt. Ich hätte diesen Artikel einfach einmal ins „normale“ Programm genommen und so viele verkauft, wie nachgefragt würden, - ruhig auch einmal über mehrere Jahre hin. Was ich optisch nicht schön finde, das ist diese Rohrleitung auf dem Kessel in einer braun-kupfernen Farbgebung, - das war so auf keiner Abbildung und sieht einfach nur störend aus!!! Aber das ist dann wie oft so: Gut gemeint, heißt noch nicht gut gemacht!

Als Nachtrag zu meiner Meldung zur Auslieferung des MOB-Wagensets Nr. 39667 sei noch angemerkt, dass die Wagen die Nummern „253“ bzw. „252“ aufgedruckt bekamen. Dumm nur, dass es einen „253“ beim Vorbild gar nicht gibt, - wohl aber einen „223“. Entweder hat da jemand geglaubt, auf „252“ müsste doch eigentlich „253“ folgen, oder er hat sich einfach vertan, beim Eintippen. Na, ja, macht ja nix, - wird er sich dann später gedacht haben.
Ansonsten bleibe ich bei der Feststellung: „MOB“ ist nicht sehr gefragt. Vom Vorbild her schon zu abseits gelegen! „RhB“ ist nach wie vor viel beliebter bei der Großbahn-Kundschaft! Das war auch zu LGB/Nürnberg-Zeiten schon so, - ist aber in Göppingen noch nicht angekommen. Das Angebot dieser Wagen ist bei eBay dann - wohl mangels Nachfrage - auch sehr groß!

Die SOEG Dampflok I K Nr. 21980 in der Sonderausführung „Alexander Thiemer“ - und wieder einmal in einer Holzkiste verpackt - erschien Anfang August, - im eBay-Angebot. Zum wiederholten Male habe ich meinen Händler darauf angesprochen, weil sie in seinem Angebot noch nicht auftauchte. Die Antwort sprudelte nur so aus ihm raus. Nein, er hätte sie noch nicht von Märklin erhalten. Wie so oft. Denn er wäre ja nur ein „reiner“ LGB-Händler, und der käme nach wie vor im Märklin-Denken gar nicht vor! So ist den Herrschaften in Göppingen offensichtlich auch entgangen, dass ein LGB-Händler eben von der LGB leben muss, - also vom System her zeitlich bevorzugt beliefert werden müsste. So, wie es in Nürnberg „normal“ war. Statt dessen erhält ein Modellbahn-Händler mit „Komplett"-Sortiment zusammen mit einer H0-Lieferung dann auch seine (manches Mal) „aufgezwungenen“ LGB-Artikel, - die er vielleicht gar nicht will, und die dann sofort bei eBay landen. Und mein besagter LGB-Händler ärgert sich, - verständlicherweise. Denn der Kollege, der die Artikel einfach nur loswerden möchte, wird das oftmals über den Preis versuchen, - das Ergebnis dieser unglückseligen Konstellation kann sich jeder ausmalen! Und dass jetzt niemand auf die Idee kommt, zu behaupten, das wäre doch schön, - im Interesse des Kunden! Nein, das ist es ganz und gar nicht, - denn auf diese Art und Weise werden die „reinen“ LGB-Händler irgendwann kapitulieren, - kapitulieren müssen! Toll! Und auch dem Hersteller dürfte das ganz und gar nicht gleichgültig sein! Denn die „Spezialisten“ unter den Großbahn-Händlern waren immer die Speerspitzen, die Kundenberater an der Front, die Verkäufer mit Vertrauensvorschuss! Kenner des LGB-Hobbies, zu denen ich mich durchaus auch zähle, sehen da einfach das sprichwörtliche Schiff auf die Klippen zu fahren! Das wird schief gehen, meine lieben Märklin-Geschäftsführer! Dann hat es sich aus gespielt, Herr Florian Sieber! Die LGB ist auf dem Weg, ein Nischenprodukt zu werden, - eingepackt im eigenen Holz-Sarg! Aber was rege ich mich auf?
Doch, ich weiß warum: Mir tun die LGB-Händler leid! Die, die teils über viele Jahre oder Jahrzehnte die Fahne hochgehalten haben, und zu denen teilweise ein fast freundschaftliches Verhältnis entstanden ist, - ob sie nun in Neustadt/Aisch, München, Essen, Duisburg, Dormagen oder Noordwolde ihr Geschäft betreiben....

Ansonsten wurden einige angekündigte LGB-Neuheiten wieder einmal verschoben! In der Hinsicht kann die Firma Piko wirklich gelobt werden, - die haben noch irgendwie eine erkennbare Liefer-Disziplin!
 

Neues Thema:

Um einmal etwas Werbung in eigener Sache zu machen, darf ich darauf hinweisen, dass seit einiger Zeit die wunderschönen Ausstellungsanlagen, die zuerst unter der Regie des „LGB-Clubs Rhein/Sieg“ und später dann von den „LGB-Freunden Much“ präsentiert wurden, zum Verkauf stehen. Derzeit sind dabei die tollen Gebäude in Architektur-Modellbauweise von Horst Göhr / Berlin im Angebot, - herrlich anzusehen und wahrhaft meisterlich umgesetzt!
 
Noch in Holzkisten verpackt gibt es auch noch eine komplette städtische Häuserzeile. Wer dafür Interesse hat, kann gerne mit mir Kontakt aufnehmen!
  


  


 


 

„Bei LGB kriege ich große Lust zu spielen“ lässt Märklin-Geschäftsführer Florian Sieber in der neuesten LGB-Depesche verkünden! Wozu ich Lust kriege, wenn ich die Märklin-Geschäftsführung in Sachen LGB beurteile, möchte ich an dieser Stelle lieber nicht verkünden....

 

In diesem Sinne und mit herzlichen Grüßen aus Much!

Ihr H.-Jürgen Neumann 

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