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Aus der Redaktion
Gedanken im Juni (2016)

 

Oh, Gott! Was ist denn das? Der RhB-Kesselwagen 8105, LGB-Nummer 41701 „Mit betriebsgerechter Alterung“, im Neuheiten-Katalog 2016 auf Seite 23 fälschlicherweise als „MBS Flachwagenpaar“ benannt, wurde im Juni ausgeliefert. Allerdings nicht mit den im Katalog gezeigten und von mir abfotografierten Alterungs-Spuren, sondern vielleicht ganz aktuell mit den Spuren von transportierter Lehmbrühe aus den ungarischen Überschwem- mungsgebieten. Kurz und gut: Meine Aussage im Februar muss ich korrigieren! Die Alterung ist leider nicht gut, sondern ausgesprochen schlecht! Hinzu kommt noch, dass der Wagen (wieder einmal) aus einer Umlackierung geboren wurde. Als „Basis“ diente der Kesselwagen Nr. 8106 (LGB-Nr. 49700-03) aus dem dreiteiligen Set. Deutlich zu erkennen durch die Nummern-Aufkleber am Wagen, die sich im Freilandbetrieb und Sonnenschein sicher nach einiger Zeit verabschieden werden! Und schon wieder ist eine aufkeimende Hoffnung gedankenlos zertreten worden!
 

 

 
Gänzlich ohne Farbe und Bedruckung kommt der „DR-Löschwasserwagen“ Nr. 42590 daher. Nach einem Vorbild dieses lieblos zusammen gezimmerten Fahrzeuges mag man schon gar nicht fragen. Und als ob das noch nicht reichte, hat man von dem normalerweise 4-teiligen Spannwerk die innenliegenden Verspannungen einfach weggelassen. Hier stimmt dann die Preisvorstellung wieder einmal nicht mit der Qualität überein! Von der Idee sind ja derartige „Kombinations-Fahrzeuge“ gar nicht so schlecht, denn bei den Kleinbahnen früherer Zeiten hat es ja alles Mögliche gegeben, - bzw. hätte es geben können. Aber ein bisschen mehr Mühe muss man sich dann doch geben, wenn man verkaufen und nicht ausgelacht werden will! Keinerlei Beschriftung am Kessel oder gar Alterungsspuren, - das gibt es doch gar nicht!
 

 
Aber damit unser positiv eingestellter Webmaster wieder einmal etwas Positives zum Lesen bekommt: Der gleichfalls ausgelieferte grüne DR-Gepäckwagen KD4, LGB-Nr. 3032, ist sehr schön! Auch er wird wie sein rotbraunes Schwesterfahrzeug der „SOEG“ LGB-Nr. 30320 in einer Riesen-Kartonage verpackt. Immerhin gibt es aber keine nur aufgedruckten Details!
    

  
Für mich als „Sylt-Fan“ war es natürlich eine „Ehrensache“, den Schienenbus T 25 der Sylter Inselbahn zu kaufen! Auch er wurde im Juni ausgeliefert, - LGB-Nr. 24660. Das Modell wurde erstmals mit Sound ausgerüstet, einige zusätzliche Kleinteile liegen zur Selbstmontage bei. Erstmal habe ich das Modell gleich wieder zurück gegeben, weil der Fahrer auf seinem Stuhl abgebrochen war. Wie kann das sein? Ist der Kunststoff ein anderer als zu LGB-Nürnberg-Zeiten?
Ansonsten muss ich auch hier wieder feststellen: Das hellgraue, unlackierte Dach wirkt sehr spielzeughaft! Dass es bei einem Preis von rd. 470 Euro nicht möglich sein soll, diesen kleinen Mehraufwand zu treiben, ist mir unverständlich! „Kleiner Aufwand – große Wirkung“ wäre meine Empfehlung!
 
 

 
Im Juni wurde dem Handel seitens Märklin auch eine Anzahl von „Laden- hütern“ zum Sonderpreis angeboten. Man merkt das als Außenstehender immer dann, wenn bei eBay verstärkt gleiche Neuware von Händlern angeboten wird. Grundsätzlich hat es das zu Nürnberger Zeiten auch gegeben. Allerdings hatte man damals die Preise wirklich deutlich gesenkt, wovon jetzt nicht die Rede sein kann!

Meine „Mai-Gedanken“ kann ich dank des „Gartenbahn Profi“ noch ergänzen: Beim SOEG-Gepäckwagen Nr. 30320 handelt es sich bei der aufgedruckten Türe um eine Hundeklappe nebst Lüftungsschlitzen. Siehe Heft 4/2016 Seiten 53 bis 55. „Optisch wenig geglückt“ lautet die Beschreibung. Mit „schrecklich“ hatte ich mich noch etwas drastischer ausgedrückt!
   

 

In diesem Sinne und mit herzlichen Grüßen aus Much!

Ihr H.-Jürgen Neumann

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